Die Druckdaten sollten als PDF Datei übermittelt werden. PDF ist ein weltweiter Standard und dient zum Datenaustausch zwischen Kunde und Druckerei. Der Vorteil besteht darin, dass Vektordaten und Schriften nicht in Pixel umgerechnet wird wie in einer Bilddatei; Voraussetzung: Schriften müssen eingebettet werden.
Es gibt verschiedene Wege eine PDF-Datei zu erstellen. PDF-Dateien können wir in den PDF-Versionen PDF 1.3 bis PDF 1.7 verarbeiten. Um Fehler zu vermeiden verwenden Sie die PDF-X3 oder PDF-X4 Einstellungen, die in den meisten Layoutprogrammen schon fix vordefiniert sind.
PDF-Export aus Adobe Programmen (Indesign, Illustrator)
Als Export-Einstellungen wählen Sie bitte PDF/X-3 oder PDF/X-4 aus und achten Sie auf die allgemeinen Bedingungen. Joboptions finden Sie
hier.
PDF-Export aus Quark X-Press
Um das Layout als PDF zu exportieren wählen Sie bitte den Ausgabestil PDF/X-3 oder PDF/X-4 aus und achten Sie auf die allgemeinen Bedingungen. Unseren PDF-Ausgabestil für Quark X-Press finden Sie
hier.
PDF-Export aus CorelDraw
Beim Export von PDF-Dateien aus Corel-Draw konvertieren Sie bitte alle Schriften in Kurven und reduzieren Sie alle Transparenzen – verwenden Sie dazu ggf. den Standard "PDF/X-3".
Druck oder Export einer *.ps-Datei mit der PPD „AdobePDF“ (Inhalt des Acrobat Distiller). Konvertierung der *.ps-Datei muss demnach mit dem Acrobat Distiller erfolgen, verwenden Sie bitte die Voreinstellung PDF/X-3:2002 um das PDF zu erstellen, unsere PDF-Einstellungen finden Sie
hier.
Verwenden Sie für die Erstellung von PDF-Dateien möglichst keine kostenlosen Zusatzprogramme. Von der Variante der kostenlosen Zusatzprogramme zur Erstellung von PDF-Dateien ist grundsätzlich abzuraten, da diese in der Regel qualitativ schlechte PDF-Daten erzeugen. Sollten Sie doch zu einem Zusatzprogramm wie „PDFWriter“ greifen, verwenden Sie bitte die gleichen Export-Einstellungen wie oben beschrieben.
Überprüfen von PDF-Dateien
Seit Verfügbarkeit von Acrobat 7 ist es relativ einfach, mittels PDF-Preflight- Funktion das erstellte PDF zu prüfen. Sie können hier die hinterlegten Profile wie z.B. Druckvorstufe/Bogenoffset CMYK oder das von uns angelegte Prüfprofil verwenden. Das Prüfprofil finden sie
hier.
Bitte achten Sie bei der Druckdatenerstellung auf folgende Punkte:
Auflösung
Um ein optimales Druckergebnis zu erreichen, sollten Daten bzw. Bilder eine Auflösung von min 250dpi bei Originalgröße aufweisen. Bei geringerer Auflösung besteht die Gefahr, dass die Bilder im Druck pixelig und unscharf erscheinen. Bei Plakaten reicht eine Auflösung von 180dpi in Originalgröße.
Beschnitt
Der Beschnitt oder Anschnitt, wie er im Indesign genannt wird, sollte 3 mm rundherum betragen. Der Beschnitt dient als Spielraum bei Schneidedifferenzen in der Produktion. Wichtige Elemente des Layouts die nicht angeschnitten werden dürfen sollten mindestens einen Abstand von 4 mm zum Anschnitt betragen.
Farbauftrag
Der maximale Farbauftrag ergibt sich durch das Addieren der einzelnen Farbkanäle. Zum Beispiel: 100% Cyan, 50% Magenta, 50% Yellow, 30% Schwarz ergibt einen Farbauftrag von 230%. Grundsätzlich sollte der Farbauftrag so gering wie möglich gehalten werden, max. 300% (Profil: IsoCoated_V2_300%) Weiters ist zu beachten, dass bei verschiedenen Papiersorten (Offset-, Bilderdruckpapiere) die Farbwerte unterschiedlich wiedergegeben werden können.
Farbraum
Ihre Druckdaten sollten im CMYK Farbraum angelegt sein. Um Ihre Bilder richtig zu konvertieren sollten Sie die ICC-Profile der ECI (European Color Initiative) verwenden, diese können Sie kostenlos herunterladen. RGB Daten und Schmuckfarben werden bei 4-farbiger Bestellung automatisch in 4c umgewandelt. Da sowohl RGB als auch viele Schmuckfarben außerhalb des CMYK Farbraumes liegen, kann es bei dieser Konvertierung zu Farbverschiebungen bzw. Farbabweichungen kommen. Die Darstellung auf einem herkömmlichen Computermonitor dient nicht zum Vergleich des Druckergebnisses. Jeder Bildschirm ist anders verarbeitet und eingestellt und variiert in der Farbwiedergabe, zudem haben diese Monitore meist eine Farbstichigkeit z.B. blau oder gelb. Was auf dem Monitor zu sehen ist, muss also nicht unbedingt dem späteren Druckergebnis entsprechen. Das bedeutet, für eine korrekte Farbwiedergabe muss der Bildschirm fachmännisch kalibriert und profiliert werden. Weiters ist zu beachten, dass bei verschiedenen Papiersorten (Offset-, Bilderdruckpapiere) die Farbwerte unterschiedlich wiedergegeben werden können. Offsetpapiere sind in der Regel meist etwas weißer und bläulicher als zum Beispiel Kunstdruckpapiere, zudem kommt noch der Druckpunktzuwachs der bei einem Offsetpapier höher ist und daher Bilder oftmals zu dunkel wiedergegeben werden.
Format
Ihre Druckdaten sollten immer im Endformat mit 3 mm Anschnitt angelegt sein. Sollte das Dokument von der bestellten Größe abweichen werden Sie von uns verständigt. Möchten Sie Ihr Produkt selbst weiterverarbeiten (personalisieren) legen Sie es bitte im Rohbogenformat an und platzieren Sie Ihr Druckmotiv mittig mit Schneidezeichen und Zusatztext darauf. (Beispielsweise ein A5 das sie selbst personalisieren möchten aber nur im Format A4 in ihrem Drucker verarbeiten können.)
Komentare-, Formularfelder
Da Kommentar- und Formularfelder beim Belichten von Druckplatten nicht verarbeitet werden können, werden diese in unserem automatisierten Workflow verworfen und somit nicht gedruckt. Diese Felder und Informationen müssen also vor Datenübergabe entfernt werden oder in das Original-Dokument eingebaut werden, falls diese Information gedruckt werden soll.
Rechtschreibung, Satzfehler
Bitte haben Sie Verständnis, dass Lektor und Satzarbeiten von uns nicht durchgeführt werden.
Schriften
Schriften müssen vollständig im PDF eingebettet sein da es sonst zu Fehlern bei der Interpretation im RIP kommen kann. Weiters besteht auch die Möglichkeit vor oder bei der Ausgabe des PDFs alle Schriften in Kurven umzuwandeln!
Seitenaufbau
PDF-Dokumente müssen in der richtigen Seitenreihenfolge (1-...) übermittelt werden. Übermitteln Sie uns mehrere Dokumente, müssen diese eindeutig gekennzeichnet sein. (Heft_Seite1.pdf, Heft_Seite2.pdf, etc.) Bitte bauen Sie 4- und 6-Seiter als Montagefläche (keine Einzelseiten) auf. Bitte beachten Sie, dass Folder mit einem Wickelfalz deren Seiten in den Folder hinein gewickelt werden, jeweils um 2mm verkürzt sein müssen.
Transparenzen
Grundsätzlich sollten Sie die Transparenzen reduzieren um Fehler zu vermeiden. Transparenzen aus Adobe Programmen wie Indesign können ohne Probleme verarbeitet werden.
Überdrucken
Überdrucken-Einstellungen werden von uns grundsätzlich nicht überprüft, da hier gestalterische Erwägungen im Vordergrund stehen könnten. Sollte sich aufgrund einer solchen „Fehleinstellung“ die Optik des gewünschten Druckproduktes verändern, übernehmen wir hierfür keine Haftung. 100% Schwarz wird automatisch von unserem Workflow auf Überdrucken gestellt.
Besonderheiten bei Broschüren
Beim Verarbeiten von Broschüren mit hohem Seitenumfang kann ein so genannter Bundversatz entstehen, da es die mittleren Seiten beim Heften nach außen treibt. Damit randnahe Objekte wie Seitenzahlen, Linien und andere Elemente nicht angeschnitten werden oder zu nahe an der Papierkante stehen, sollte von Ihnen bereits beim Erstellen des Layouts genug Abstand zum Endbeschnitt gehalten werden.